Rezept für das leckere Outdoorerlebnis

Auf der Tour im Glaskogen Nationalpark in Schweden habe ich meine erste Bekanntschaft mit Stockbrot gemacht. Wenn ich gewusst hätte, wie einfach es geht und wie gut ein Stockbrot in der Wildnis schmecken kann, hätte ich mir schon früher welche gebacken.

In der Zwischenzeit habe ich die Zutaten fast auf jeder Tour dabei. Das ist ein Handgriff (den Tipp dazu findet ihr weiter unten).

Auch mit Kindern ist ein selbst gemachtes Stockbrot immer ein Erlebnis. Und wer sich ein besonderes Extra gönnen möchte, dem empfehle ich, nach dem Abnehmen des Brotes vom Stock, Nutella in das Loch laufen zu lassen 🙂

Mein Rezept fürs Stockbrot unterwegs

Benötigte Zeit: 10 Minuten.

Tipp:
Für ein schnelles Stockbrot brauchen wir nicht viele Zutaten. Ich mixe mir Zuhause meist schon eine Mehl-Backpulver-Salz-Mischung und nehme die gewünschte Menge in einer passenden Weithalsflasche mit.

  1. Vorbereitung

    Einen möglichst geraden, gut 1,50m langen Stock suchen und die obersten 30cm von ihrer Rinde befreien. Achtet darauf, dass auch keine Holzspäne oder -spieße überstehen, die sich später ins Brot backen könnten.

    Passendes Gefäß für den Teig bereit stellen.

  2. Mehl, Salz und Backpulver vermengen

    Pro 1 kg Mehl 1 Päckchen Backpulver hinzufügen und Salz nach Geschmack mit dem Rest vermengen. Das geht im trockenen Zustand am besten, da wir ja auf der Tour keine Rührgeräte dabei haben.

  3. Nach Belieben Müsli, Früchtemischung oder Kräuter zugeben

    Wer sein Stockbrot etwas aufpeppen möchte, kann zum Beispiel Bärlauch klein schneiden und mit rein geben. Für das Frühstückbrötchen nehme ich gerne ein paar Rosinen oder ein Früchtemüsli. Das gibt dem Stockbrot eine nette Abwechslung.

  4. Schrittweise Wasser zugeben

    Wenn bei diesem Rezept etwas schief gehen kann, dann passiert es meist bei diesem Schritt. Man ist häufig verleitet, zu Beginn zu viel Wasser zu verwenden. Der Teig wird nicht fest und tropft vom Holzspieß bevor er backen kann.

    Daher nur schrittweise Wasser zugeben und immer wieder vermengen und durchkneten. Der Teig ist richtig, wenn kein Mehl mehr an eurer Gefäßwand zurück bleibt, er aber auch nicht klebt.

  5. Wickeln und Ausbacken

    Nun eine eiergroße Portion nehmen und eine „Schlange“ formen, wie man es früher mit Knete gemacht hat. Diese Schlange dann um die gesäuberte Spitze des Stocks wickeln und den Stock etwa 20-30 cm über dem Feuer drehen.

    Das Brot ist fertig, sobald es sich (als Ganzes) leicht vom Stock lösen lässt.

    Guten Appetit

1kg Mehl genügt etwa für 8 Leute, die sich je zwei Stockbrote machen.

Tipp: Mit dem selben Teig könnt ihr euch auch Fladenbrote auf einem heißen Stein backen.

Welche Erfahrungen habt ihr mit Stockbrot gemacht? Macht ihr etwas anders? Schreibt es mir gerne in die Kommentare.

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