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Klettern auf Mallorca – Für Einsteiger und Genußkletterer

Ich war inzwischen schon zum vierten Mal auf Mallorca zum Klettern und bin jedes Mal wieder begeistert von den Felsen, den Routen, der Absicherung und der Landschaft.

In den nächsten Beiträgen zeige ich 4 Klettergebiete, die uns bislang am besten gefallen haben. Alle von uns ausgesuchten Gebiete sind ideal für Einsteiger und Genusskletterer geeignet.

Mallorca bietet sich vor allem im Frühjahr und Herbst zum Klettern an. Es ist nicht allzu heiß und kaum überlaufen. Der Herbst hat gegenüber dem Frühjahr den Vorteil, dass das Meer noch warm genug zum Baden ist.

Die Insel ist überschaubar groß, so dass jedes Klettergebiet innerhalb von einer bis eineinhalb Stunden mit dem Mietwagen erreicht werden kann.

Die Klettergebiete sind allerdings nicht über die gesamte Insel verteilt, sondern konzentrieren sich auf den süd-osten und den nord-westen.

Für uns galt es also eine Unterkunft zu finden, die möglichst zentral zu den Klettergebieten liegt, die in einem „kletterbaren“ Schwierigkeitsgrad liegen.

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Smart Sicherungsgerät von Mammut

Mammut Smart SicherungsgeraetDer Smart von Mammut ist nach dem momentanen Stand der Sicherheitsforschung das wohl intuitivste, halbautomatische Sicherungsgerät auf dem Markt.

Nach Gaswerk soll ein Sicherungsgerät die natürlichen Reflexe des Menschen unterstützen. Das ist zum Einen der Greifreflex, zum Anderen neigen wir dazu in einer Gefahrensituation unsere Hände zum Körper hin zu ziehen.

Nach ersten Tests lässt sich die angenehme Handhabung des Smart bestätigen. Er lässt sich gut bedienen und die Geschwindigkeit beim Ablassen lässt sich sehr gut einstellen.

Hängt der Seilpartner im Seil, braucht man fast keine Handkraft aufzubringen, um das Seil blockiert zu halten.

Das ist gerade in schwereren Routen, wo man doch öffters mal probieren muss, sehr angenehm für den Sichernden.

Langzeittest

Smart_am_KarabinerDas einzige Manko nach einigen Monaten ist die Abnutzung des verwendeten Karabiners. Da das Smart mit dem blanken Metall auf dem Karabiner aufliegt, entstehen mit der Zeit tiefe Kratzer.

Die bisher entstandenen Kratzer links und rechts der seilführenden Rille haben keine scharfkantigen Grate entwickelt. Es kommt also zu keiner sicherheitskritischen Beschädigung. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass der Karabiner wesentlich früher ausgetauscht werden muss.

Kletter Spezial – Felsköpfl als mobiler Sicherungspunkt

Felskoepfl gelegt mit BandschlingeBeim Hallenklettern braucht es keine mobilen Sicherungspunkte. Die Hakenabstände sind klein und die Sicherung ist zuverlässig.

Am echten Fels ist es hingegen sinnvoll, viele Möglichkeiten zu kennen, zusätzliche Sicherungspunkte zu setzen. Das macht das Klettern sicherer und gibt Vertrauen im Vorstieg.

In Kletterläden finden man meist Klemmkeile und Friends bzw. Camalots als mobile Sicherungspunkte. Aber eine zusätzliche Sicherung muss nicht zwangsläufig mit hochtechnischen Geräten erfolgen.

Eine einfache Bandschlinge (90cm – 120cm) kann vielseitig eingesetzt werden. Zum Beispiel zum Legen eines Felsköpfls.

Um einen passenden Felsvorsprung wird die Bandschlinge doppelt gelegt wie im Bild gezeigt. Auf ein Felsköpfl darf man sich nie blind verlassen, da sich die Bandschlinge beim Überklettern lösen kann. Lässt es die Felsform zu, kann sich sogar ein Umlenker mittels Felsköpfl realisieren lassen.

Bergzeit.de

Kletter Spezial – Sanduhr als mobiler Sicherungspunkt

Bandschlinge in einer Sanduhr gefaedeltDiese zusätzlichen Sicherungsmöglichkeiten werden häufig vergessen. Dabei sind sie so effektiv wie auch einfach zu legen. Eine Bandschlinge lässt sich gerade im lörichen Kalk oft um eine Sanduhr fädeln. Das ist ein Loch in der Wand, das an einem anderen Ende wieder heraus kommt.

Eine Sanduhr zu fädeln ist nicht schwer. Dazu muss einfach die Bandschlinge durch das Loch und das andere Ende gefädelt werden. (siehe Bild)

Beachten sollte man allerdings, dass die Sanduhr dick genug ist.
Faustregel: Das Gestein, um das die Bandschlinge gelegt wir sollte so dick wie ein Unterarm sein.

Wie dick eine Sanduhr tatsächlich sein muss, hängt allerdings auch stark vom Fels ab.

Bergzeit.de

Kletter Spezial – Mobile Sicherungspunkte

Klemmkeile am KlettergurtDie ersten „Gehversuche“ beim Klettern werden meist in der Halle unternommen. Immer trocken, kein langer Zustieg, Umkleide, Bistro. Alles ist in direkter Umgebung zur Kletterwand.

Auch die Abstände zwischen den Sicherungspunkten sind sehr homogen. Nach 1,5m, spätestens aber nach 2m kann man wieder seine Expresse einclippen.

Aber wie sieht es „Draußen“ aus? An der echten Wand…

Hier schwankt die Anzahl der Haken pro Meter von Fels zu Fels.

So kann es sein, dass an der Leupoldsteiner Wand im beliebten Frankenjura auf den ersten 8 Metern einer 6er Route kein einziger Haken kommt.

Damit man diese Routen dennoch mit Genuss klettern kann, gibt es sogenannte mobile Sicherungsgeräte. Werden sie richtig gesetzt bzw. gelegt erhöhen sie die Sicherheit und auch weite Hakenabstände sind kein Problem mehr.

Die 4 häufigsten mobilen Sicherungstechniken sind:

Bitte denkt daran, dass der Umgang mit mobilen Sicherungsmitteln gelernt sein will! Ein falsch gelegter Friend kann schlimme Folgen nach sich ziehen. Daher lohnt es sich, einen Kurs zu machen, oder sich das Handling von einem erfahrenen Kletterer zeigen zu lassen.

Kletter Spezial – Klemmkeil

Klemmkeile gehören zu den wohl bekanntesten Sicherungsmitteln. Es gibt sie in unterschiedlichen, Größen, Formen und Farben. Allen gemeinsam ist die Eigenschaft, dass sie in einem Spalt oder einem Riss „verkeilt“ werden. Das funktioniert am besten bei Rissen, die sich in Zug-/Fallrichtung verjüngen.

Da die Zugrichtung im Falle eines Sturzes meist nach unten gerichtet ist, sollte man beim Legen darauf achten, dass sich der Klemmkeil genau in diese Richtung sauber „verkeilt“ und fest sitzt.

Gleichzeitig ist zu beachten, dass sich beim Weiterklettern ein Klemmkeil lockern kann. Besteht diese Gefahr, sollte man den Klemmkeil mit einer zusätzlichen Expresse verlängern.

Dadurch verringert sich die Gefahr, dass das Kletterseil den Klemmkeil in eine ungewollte Richtung aushebelt.

Kletter Spezial – Friends und Camalots

Friends sind die spektakulär aussehenden mobilen Sicherungspunkte schlecht hin. Ihre charakteristische Form mit den 3 bzw. 4 Halbmond-Elementen sticht einem schon beim ersten Besuch im Kletter-Shop ins Auge.

Ein Friend arbeitet nach einem bestimmten Spreiz Verfahren. Mittels Seilzug lassen sich die Elemente zusammenklappen, so dass man den Friend auch in enge Risse einführen kann.

Lässt man den Seilzug los, spreizen sich die Elemente durch eine Feder gegen die Riss-Innenseiten.

Der Radius der Klemmelemente nimmt von innen nach aussen zu. Kommt Zug auf den Friend, verstärkt sich die Kraft auf die Riss-Innenseiten. Würde der Radius konstant bleiben, würde der Friend einfach aus dem Riss herausrollen.

Diese innovative Form erlaubt es, dass Friends sogar in parallelen Rissen sicheren Halt bieten.

Allerdings haben diese Wunderwerke der Technik auch ihren Preis. Globetrotter hat einige in seinem Sortiment.

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